Im Rahmen der ersten Profilwoche im November besuchten die Klassen 10b und 10d mit ihren Klassenlehrerinnen Frau Füssinger und Frau Metzler sowie Frau Eisele und Frau Dogan die 2019 eröffnete KLIMA-Arena ins Sinsheim, ein futuristisches Gebäude mit verschiedenen Ausstellungen und Angeboten, die sich alle einem Thema verschrieben haben: dem Klimawandel. Er ist in aller Munde und seine Auswirkungen sind längst zu spüren. Doch welche Phänomene stecken dahinter und wie können wir alle dazu beitragen, die negativen Auswirkungen bestmöglich in Schach zu halten? Dieser Frage sollte an diesem Tag auf verschiedene Weise nachgegangen werden.
Die Klasse 10b entschied sich für den Workshop „LebensmittelCheck“ und erforschte an verschiedenen Stationen, wie man beim Einkaufen das Klima schützen kann. Welche Lebensmittel sind besonders klimafreundlich und welche verursachen in ihrer Herstellung oder beim Anbau gar klimaschädliche Treibhausgase? Worauf kann ich im Alltag achten und umweltbewusst handeln? Was kann ich von der Tonne retten und welcher Fisch ist eigentlich nachhaltig? Unter kompetenter Anleitung wurden diese und weitere Fragen untersucht und in der Gruppe diskutiert.
Auf die Schüler der Klasse 10d wartete indes ein Workshop, der eher an den Chemieunterricht erinnerte. Angeleitet von zwei Bildungsbeauftragten der KLIMA-Arena führten die Jugendlichen vier verschiedene Experimente durch, die die Prozesse des Klimawandels auf einfache Weise veranschaulichten. Sie fanden heraus, welche Rolle die kalten und warmen Meeresströmungen spielen, warum die Eisschmelze in der Antarktis einen deutlich größeren Einfluss auf den Anstieg des Meeresspiegels hat als das schmelzende Eis der Arktis, was Albedo bedeutet und was das Treibhausgas CO2 in der Atmosphäre bewirkt.
Im Anschluss an die gelungenen Workshops war Zeit für eine kleine Pause, bevor die Schüler dann in zwei Gruppen das „Gletscherkino“ besuchen durften. In einem Eisberg anmutenden Gebilde reisten die Schüler in die Zukunft und landeten auf einer Erde, die vielerorts nichts mehr mit der Erde zu tun hat, die sie heute kennen – trocken und wüst und andernorts verstädtert oder überschwemmt. Die Erde hatte sich fast schon zu einem lebensfeindlichen Ort entwickelt. Die Bilder und Eindrücke waren sehr beeindruckend.
Leider blieb am Ende nicht mehr allzu viel Zeit, die Innenausstellung mit ihren ansprechend und interaktiv gestalteten Szenarien und Informationen in Ruhe zu besuchen. Nichtsdestotrotz war der Tag mehr als gelungen. Die Betreuung vor Ort war klasse und die futuristische Ausstellung selbst ist definitiv einen Besuch wert. Wir werden sicherlich wieder kommen.